Lebkuchen oder Pfefferkuchen findet seine Wurzeln in der Antike. Über die Herkunft des Namens sind sich die Wissenschaftler nicht ganz einig: er könnte vom lateinischen Wort libum herrühren, was so viel wie Fladen bedeutet, oder aber vom Wort Laib (wie dem Brotlaib). Dass er mancherorts Pfefferkuchen genannt wird, hängt mit seinem hohen Anteil an zahlreichen Gewürzen zusammen, denn früher bezeichnete man Gewürze als Pfeffer.
Die lange Haltbarkeit und der große Nährwert machte den Lebkuchen im Winter zu einem Gebäck für hungernde Menschen. Schnell verbreitete er sich von den Klöstern über das ganze Land und ist heutzutage aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.
Wir LIEBEN Lebkuchen und seit wir einmal den köstlichsten Lebkuchen beim Kauf unseres Weihnachtsbaumes in der Baumschule aufgewartet bekamen, haben wir uns auf die Suche nach dem für uns perfekten Rezept gemacht. Und gefunden. In der Adventszeit findet bei uns mindestens zweimal das Backen von Lebkuchen statt, denn die ersten sind bis Weihnachten schon vernascht.
Wer den Lebkuchen-Geschmack so sehr liebt wie wir und eine Glutenunverträglichkeit hat, kann auch ein glutenfreies Rezept probieren. Das haben wir auch gemacht, aber das Ergebnis stellte uns nicht zufrieden. Zufällig habe ich eine fantastische Alternative entdeckt, die ich euch nicht vorenthalten möchte (und selbstverständlich auch nicht unser großartiges Original-Lebkuchen-Rezept :-))
Glutenfreie Alternative zum Lebkuchen
- entkernte Medjoul-Datteln
- 90%ige Schokolade
- Lebkuchen-Gewürz
- eventuell getrocknete Bitterorangenschalen
Die geschmolzene Schokolade mit dem Lebkuchen-Gewürz vermischen (ich nehme pro 100g Schokolade einen Esslöffel Gewürz) und etwa einen halben Teelöffel geriebene Bitterorangenschalen drunter rühren (als Alternative: 1-2 Tropfen zum Verzehr geeignetes Orangenöl).
Die Datteln in der Gewürzschokolade wälzen und zum Festwerden auf einen Teller legen (eventuell in den Kühlschrank geben). Danach die Lebkuchen-Schokolade-Datteln in ein Schraubglas füllen und bis zum vollständigen Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.
Ich garantiere, dass ein Biss in diese Datteln dem Genuss eines Lebkuchens in Nichts nachsteht :-)
Unser Lieblings-Lebkuchen-Rezept
- 320g Roggenmehl
- 2 Eier
- 70g Honig
- 140g Staubzucker
- 8g Natron
- 3g Kakaopulver
- 3g Lebkuchengewürz
- 1EL Apfelmus
Alle Zutaten miteinander zu einem Teig verkneten und 24 Stunden kühl (aber nicht im Kühlschrank!) zugedeckt rasten lassen.
Am nächsten Tag den Backofen auf 170°C vorheizen. Ein Ei mit etwas Milch und einer Prise Salz verquirlen. Den Teig 5mm dick auf einer bemehlten Fläche ausrollen, ausstechen und mit dem Ei-Milch-Gemisch bestreichen. Im vorgeheizten Backrohr ca. 8 Minuten backen. Sie sollen weich aus dem Ofen kommen und bleiben auch weich.
Wer seinen Lebkuchen gerne mit einer Zuckerglasur verzieren möchte, kann aus einem Eiklar und 200-250g Staubzucker eine solche zubereiten. Die mit Zuckerglasur verzierten Lebkuchen vollständig trocknen lassen, bevor sie in einer Keksdose aufbewahrt werden.
Frohes Backen und gutes Gelingen!
The roots of the name gingerbread or even (pepper) spice bread go back to ancient times. The German word for it, Lebkuchen, may origin from the latin word 'libum', which means round, flat cake, or from the German word 'Laib' or 'Brotlaib', which is a loaf of bread. In former times spices were called pepper, which is the reason for its second name.
Because of the long storage life and the high nutritional value gingerbread was a baked good for starving people during winter. Being first distributed by monasteries it spreaded quickly over the whole country and today Christmas can't be imagined without it.
In our family we LOVE gingerbread and since we were served the most incredible gingerbread one day at a tree nursery when buying our Christmas tree, we were searching for the perfect recipe. And we finally found it. During advent we at least bake gingerbread twice, because the first ones don't last until Christmas.
For those, who love the taste of gingerbread as much as we do and are gluten intolerant, there is the possibility to try a gluten-free recipe. We did that, too, but the results were not satisfying to us. Coincidentally I found a fantastic alternative, which I would like to present (and afterwards our wonderful gingerbread recipe :-))
Gluten-free alternative to gingerbread
- deseeded Medjoul-dates
- 90% dark chocolate
- gingerbread spice
- optional dried skin of bitter oranges
Melt the chocolate and mix it with the gingerbread spice (I take per 100g chocolate one tablespoon of spice) and optional 1/2 teaspoon of the oranges' skin (alternatively you may use 1-2 drops of edible orange oil).
Toss the dates in the spiced chocolate and let it dry on a plate (maybe put it in the fridge). After completely dried put the chocolate dates in a sealable glass and keep it in the fridge.
I guarantee, that a bite of those spiced chocolate dates is in no way inferior to the joy of a gingerbread man :-)
Our favorite gingerbread recipe
- 320g rye flour
- 2 eggs
- 70g honey
- 140g icing sugar
- 8g baking soda
- 3g raw cocoa powder
- 3g gingerbread spice
- 1 tbs applesauce
Mix all ingredients together and knead until the dough is ready. Put the dough into a bowl, cover it properly and keep it cool for 24 hours (do NOT put the dough into the fridge).
The next day preheat the oven to 170°C. Mix together one egg with a little milk and a pinch of salt. Set aside. Roll out the dough to a 5mm thickness on a lightly floured surface. Using cutters cut out your favorite forms and coat each with the egg-milk-mixture. Place the shapes on a tray and bake for 8 minutes. The gingerbread figures should still be soft and the stay soft after cooling down.
If you prefer your gingerbread figures with sugar icing, may prepare an icing with one egg white and 200-250g icing sugar. Decorate the gingerbread figures and let dry the icing completely before storing in a cookie box.
Happy baking and great success!