Dieser Spruch wird von einer Smiley-Sonne schon mehrere Jahre auf unserem Kühlschrank gehalten. Ich habe ihn schon so oft gelesen, dass er mir gar nicht mehr ins Auge fällt - bis auf heute. Gestern hatten wir für kurze Zeit einen gewaltigen Gewittersturm und ich war auf dem Weg unseren Sohn vom Bahnhof im Nachbarort zu holen. Auf unserem Rückweg kamen wir in diesen furchterregenden Sturm, aber wir hörten gerade ein tolles Lied im Auto, bei dem wir lauthals mitgesungen haben, und so ließen wir uns von dem Wolkenbruch mit Sturmböen und Blitzlichtern unsere gute Laune nicht verderben. Ich verringerte einfach mein Tempo und lotste uns singend auf den teilweise überschwemmten Straßenstücken durch das Gewitter. Wir haben den Sturm nicht abgewartet - wir tanzten durch den Regen :-)
Ich nehme den Gedanken, herausfordernde Zeiten nicht einfach abzuwarten sondern positiv und aktiv zu gestalten, als Metapher für das Immunsystem. Unser Immunsystem döst vor sich hin, wenn die See des Lebens ruhig ist und muss sich beweisen, wenn die Wellen meterhoch über uns zusammenschlagen. So unser Eindruck. Das stimmt allerdings nicht wirklich. Abgesehen davon, dass das Immunsystem eine hochkomplexe Sicherheitseinrichtung in unserem Körper ist, sind die sogenannten ruhigen Zeiten genau jene, die uns die Möglichkeit geben unser Immunsystem mit soviel Kraft auszurüsten, dass wir stürmische Zeiten gelassen bewältigen können und uns nicht verkriechen müssen. Und dazu brauchen wir eine Riesenportion Fröhlichkeit.
Fröhlichkeit öffnet uns das Tor zur Leichtigkeit, vertreibt Kummerfalten und herabhängende Mundwinkel, löst die Schockstarre und bringt uns in Verbindung mit unserem inneren Kind. Kinder sind, wenn sie nicht von Erwachsenen mit Drohungen, Erwartungen und Vorstellungen belastet werden, von Grund auf fröhlich. Fröhlichkeit kann allerdings noch viel mehr: eine fröhliche, positive Stimmung unterstützt unser Immunsystem, denn es gibt eine wechselseitige Beeinflussung von Zentralnervensystem, Psyche und Immunsystem. Bei Stress, Ärger oder Trauer führt die Ausschüttung von Stresshormonen bzw. das Absinken bestimmter Substanzen, die der Abwehr von Krankheitserregern dienen, zu einer Unterdrückung einer angemessenen Immunantwort des Körpers. Fröhlichkeit, aber auch Begeisterung, Dankbarkeit, Liebe, wirken sich günstig auf die Effektivität des Immunsystems aus.
Wer sich nicht auf das Grinsen im Gesicht alleine verlassen möchte, dem seien hier noch ein paar wichtige Instrumente zur Stärkung und Steigerung des Immunsystems an die Hand gegeben:
- Muskelzellen sorgen für einen schnellen Abbau von Stresshormonen und regelmäßiges Krafttraining und/oder Ausdauertraining stabilisiert dadurch unser Immunsystem.
- Vitamin D, Omega3 und Selen gehören neben dem Vitamin C zu den essentiellen Bausteinen für ein intaktes Immunsystem. Hierbei sei darauf zu achten, dass die internationalen Einheiten (I.E.) für Vitamin D täglich zwischen 4.000 (Sommer) und 6.000 (Winter) liegen sollten.
- Yoga stärkt die Fähigkeit zur Immunabwehr und senkt gleichzeitig die Aktivität entzündungsauslösender Stoffe.
- Ausreichend Schlaf wirkt wie ein Verstärker für das Immunsystem.
- Im Sinne von Kneipp den Körper regelmäßig Kältereizen aussetzen, z.B. mit Wechselduschen oder Sauna und anschließend abtauchen ins kalte Wasser, fördert die Vermehrung wichtiger Immunzellen.
Und wer mag, braucht nicht abwarten, sondern kann Tee trinken: Artemisia annua oder den Tee von Dr. Florian Ploberger im Blog-Artikel Geh mir aus der Einsamkeit . Denn: wir warten nicht, bis der Sturm vorbei ist, sondern wir tanzen im Regen!
This slogan is stuck on our fridge since several years, held by a magnetic smiling sun. Having read it so many times I hardly realize it any more - until today. Yesterday we had a terrible thunderstorm, while I had to get our son from the train station. On our way back we found ourselves in the middle of storm, heavy rain and frightening thunder lightning. Listening to music there was that great song and so we sang along and were in a real good mood. We didn't actually care about the thunderstorm anymore, just adapting my speed to the condition of flooded streets. We didn't wait for the storm to pass - we danced in the rain :-)
The thought not to sit and wait, when times are challenging, but to be positive and active, is a metaphor for our immune system. Our impression of the immune system may be, that it is snoozing during calm times and battling, if waves are several meters high. That is actually not true. Apart from the immune system being a highly complex safety feature in our body the so called calm times give us the opportunity to strengthen our immune system, so we can manage stormy times and stay put. To do this we need a big portion of happiness.
Happiness opens the door to easiness, banishes worry wrinkles and uplifts the corner of one's mouth, stops being petrified and connects us with our inner child. If children are not burdened with threats, expectations and perceptions, they are basically cheerful. Happiness can do even more: a cheerful, positive disposition supports our immune system, because there is a mutual influence on the central nervous system, psyche and immune system. When we are in stress, anger or grief, stress hormones are released and certain substances, which repel pathogens, decline - all of this suppresses an adequate immune response. Whereas cheerfulness, enthusiasm, gratitude and love have a positive effect on our immune system.
If you don't want to rely on a smile on your face, there are some important facts to strengthen and improve your immune system:
- muscle cells reduce stress hormones quickly, which is why training strength and/or endurance stabilises our immune system
- vitamin D, omega3 and selenium are together with vitamin C essential factors for an intact immune system. Be aware, that the daily international units for vitamin D are between 4.000 (in summer) and 6.000 (in winter).
- yoga reinforces the ability of immune defense and reduces the activity of inflammatory substances at the same time
- sufficient sleep intensifies the immune system
- according to Dr. Kneipp expose the body to cold stimulation on a regular basis, e.g. contrast shower or sauna with an ice-cold bath afterwards - this increases immune cells
And if you prefer not to sit and wait, drink tea: Artemisia annua or the tea by Dr. Florian Ploberger in the article Get out of my loneliness . Because we do not wait for the storm to pass, we dance in the rain.