©evabeichel
Pferde im Offenstall leben ein artgerechtes und weitgehend gesundes Leben: sie wählen zwischen drinnen und draußen, zwischen Bewegung und Ruhe vollkommen frei. Sie können den Elementen der Natur entfliehen oder sich ihnen aussetzen, ganz nach ihrem Wohlbefinden. Im Normalfall bedeutet dies optimale Voraussetzungen für ein starkes Immunsystem und eine gut durchlüftete Lunge. Was aber, wenn das Pferd trotz optimaler Lebensbedingungen rotzt und hustet? Was, wenn nichts helfen will? Hier sind Qualitäten gefragt, die einer Detektivarbeit gleich kommen.
Zu allererst ist die Feststellung wichtig, wann das Pferd hustet: zu einer bestimmten Tageszeit, beim Fressen von Heu, auf der Wiese, bei heißem Wetter oder eher bei Regen, während oder nach Bewegung usw. So lässt sich herausfiltern, ob es sich um eine Allergie oder eine Reaktion auf etwas Bestimmtes handelt. Danach muss die Frage nach der Art des Hustens bzw. der Atemgeräusche geklärt werden: langanhaltende Hustenanfälle, ein tiefer Husten aus dem Lunge-Bauchraum heraus oder eher ein Kitzelhusten im Kehlkopfbereich, rasselnde Atemgeräusche oder freier Atem usw. Die Homöopathie unterscheidet sorgfältig die unterschiedlichen Erscheinungen für die Wahl des geeigneten Mittels. Allerdings ist es damit nicht immer getan - leicht kann ja jeder ;-) Manchmal ist es so diffus und undefinierbar, da hilft dann nur eines: logisch denken.
Husten ist Lunge, Lunge ist Metall - die TCM weißt uns in die richtige Richtung. Erstmal denke ich dabei an die Emotionen, die der Lunge zugeordnet werden: Kummer, Sorge. Auch Tiere haben Kummer, sind bedrückt und reagieren auf ihre Umwelt, oft sogar übernehmen sie den emotionalen Zustand ihrer engsten Menschen, besonders sehr dünnhäutige Tiere. Sehr dünnhäutige Lebewesen, Menschen wie Tiere, haben von Grund auf einen starken Bezug zur Lunge, häufig ist eine Irritation im Lungenbereich Ausdruck ihres sensiblen Gemüts bei ungünstigen Einwirkungen von außen (wir erinnern uns: Dickdarm, Lunge, Haut - das Trio im Element Metall). Wie kann ich nun Kummer, der sich in Husten ausdrückt, ausbalancieren? Zum einen geht das direkt über den Lungenmeridian, indem ich den Meridian von Anfang bis zum Ende mit einem Finger und etwas Druck entlang streiche, mehrmals hintereinander über einen längeren Zeitraum. Kummervolle Stimmungen brauchen Zuwendung und Aufmerksamkeit und das Vermitteln von Geborgenheit. Im Falle eines Pferdes gibt es viele Möglichkeiten: tägliches aufmerksames Bürsten, unaufdringliches Streicheln (und darauf achten, dass das Pferd es mag), an der Hand spazieren gehen, Leckereien wie Karotten und Äpfel per Hand füttern, lustige Kunststücke und Spielereien üben.
Manchmal wird der Husten ausgelöst durch den Verlust eines Pferdefreundes oder durch räumliche Veränderungen. Auch hier helfen o.a. Maßnahmen und unterstützen homöopathische Mittel, z.B. das ungeweinte Salz, Natrium muriaticum.
Unabhängig davon, dass der Husten psychischen Ursprungs ist, äußert sich das Unbehagen ganz materiell in der Lunge, sie verschleimt und verliert ihre vollständige Funktionsfähigkeit. Unterstützung in materieller Form ist dabei nicht nur sinnvoll sondern oft notwendig. TEM und TCM Kräuter werden von Pferden gerne genommen, man kann sie leicht in einen angefeuchteten Futterbrei mischen, wo sie ihre volle Wirkung entfalten. Wer keinen Zugang zum fachgerechten Kräuterwissen hat, kann auf bewährte Rezepturen zurückgreifen, z.B. die Schwäbische Alb Mischung von Pernaturam oder Respire von Naturheilkunde-bei-tieren.de. Je nach Hartnäckigkeit des Hustens kann die Dauer der Verabreichung der nahrungsergänzenden Kräuter von ein paar Wochen bis zu mehreren Monaten variieren.
Zusätzlich bewährt sich die Gabe des entsprechenden homöopathischen Mittels, das dem Körper hilft wieder in seine Balance zu finden und die Selbstheilungskraft zu stimulieren. Besonders bei Husten finden oft unterdrückende Therapien schnelle Anwendung, was in den meisten Fällen das Problem langfristig verschlimmert. Wenn der Husten mit kummervollen Ereignissen in Zusammenhang steht, an Natrium-Verbindungen denken (Natrium muriaticum, Natrium phosphoricum, Natrium carbonicum).
Achtung: akute Atemnot ist ein Notfall und muss unverzüglich mit Notfallsmedizin von einem Arzt gelöst werden!
Horses living in an open stable spend a species-appropriate and largely healthy life: they choose completely freely, whether they want to be inside or outside, whether they want to move around or just rest, whether they want to escape sun or rain or enjoy both - just as they are up for it. Normally that would mean ideal conditions for a strong immune system and healthy lungs. What if the horse sniffs and coughs despite optimum living conditions? That's when you have to do detective work.
First of all it's important to find out, when the horse coughs: a certain time of the day, while eating hay, in the meadow, when it's hot or maybe rainy, during or after exercise and so on. Like this you may detect, whether it's allergies or a reaction to something in particular. After that you need to find out the nature of the cough or respiratory sounds: long-lasting coughs, deep coughing sounds originating in the lungs or rather a dry cough from the larynx, rattling breathing sounds or free breath and further more. In homeopathy all these differences matter for choosing the proper remedy. Nevertheless this is not always enough - how easy would that be? Sometimes it's so indistinct and nondescript, there's only one way to go: think logically.
The Traditional Chinese Medicine shows us the right direction: cough goes with lungs, lungs belong to the element metal. To start with I think of the emotions, which are assigned to the lungs, like grief or sorrows. Animals as well grieve and react to their environment, very often they even adopt the emotional state of their very close humans, especially very sensible animals. Such sensible animals and humans alike have a strong relation to the lungs in the first place and sometimes they express irritations of their sensible nature in all different kinds of lung conditions (we remember: large intestine, lungs, skin - the trio of the element metal). How can cough caused by grief be settled? First of all directly via the lung meridian by following the meridian from the beginning to the end several times with some pressure of one or two fingers, doing so for a longer period of time. Loving attention and providing security helps the animal to overcome grief, as for a horse that might be daily brushing, unobtrusive stroking (be sure your horse really likes being stroked), going for a walk, feeding treats like carrots and apples by hand, learning tricks and playing games.
Sometimes the loss of a horse buddy or areal changes trigger coughs. In this case also above mentioned methods and homeopathic remedies like Natrium muriaticum, the uncried salt, are applicable.
No matter, if the cough's origin is emotional, there is a very somatic discomfort in the lungs, mucus affects the normal functioning. Apart from all other measurements the lungs need support in form of herbal supplements. Horses like all kinds of herbs, Chinese ones and European as well, and they are easily added to mash, where they unfold their therapeutic effect. For those, who are insecure in herbology, have lots of opportunities to get already set mixtures like "Schwäbische Alb Mischung" by Pernaturam or "Respire" by naturheilkunde-bei-tieren.de. Dependent upon the severity of the cough the application may vary between weeks up to several months.
Additionally it is recommended to take the proper homeopathic remedy, as those help re-establish balance on all levels by stimulating the
self healing forces. Unfortunately cough symptoms are often suppressed, which causes in the long run even
more problems. You may think of Natrium in all sorts of variations (Natrium muriaticum, Natrium phosphoric, Natrium carbonic), if the cough may be caused by grief-stricken
events.
Caution: acute dyspnoea is a medical emergency and needs immediate medical attention!